In der Regel werden Hündinnen erstmals im Alter von sechs bis zwölf Monaten läufig. Dies ist jedoch von Hündin zu Hündin unterschiedlich und hängt auch von Faktoren wie Rasse, Gewicht und Gesundheit ab. Eine Englische Waschbärenjagd-Bracke-Hündin kann beispielsweise früher oder später als andere Hündinnen läufig werden.
Die Läufigkeit bei Hündinnen besteht aus drei Phasen: der Proöstrus-, Östrus- und Metöstrusphase. Die Proöstrusphase dauert in der Regel etwa neun Tage und ist durch eine Schwellung der Vulva und das Auftreten von Blutungen gekennzeichnet. In dieser Phase kann es zu Verhaltensänderungen kommen, wie zum Beispiel gesteigerter Unruhe oder Aggressivität.
Die Östrusphase ist die eigentliche Läufigkeitsphase, in der die Hündin empfängnisbereit ist. Diese Phase dauert etwa neun Tage und ist durch eine höhere Frequentierung der Blutungen gekennzeichnet. In dieser Phase kann es auch zu Verhaltensänderungen kommen, wie zum Beispiel gesteigerter Anhänglichkeit oder Aufmerksamkeit gegenüber Rüden.
Die Metöstrusphase ist die letzte Phase der Läufigkeit und dauert etwa zehn Tage. In dieser Phase klingen die Blutungen ab und die Schwellung der Vulva geht zurück.
Es ist wichtig, während der Läufigkeit die Hündin gut zu beobachten und zu sichern, um ungewollte Trächtigkeiten zu vermeiden. Auch sollten Spaziergänge und der Kontakt zu anderen Hunden während der Läufigkeit eingeschränkt werden, um unerwünschte Verhaltensweisen und Krankheiten zu vermeiden.
Falls die Hündin ungewöhnliche Symptome während der Läufigkeit zeigt oder die Läufigkeit sehr stark ist, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Es ist auch ratsam, sich im Vorfeld über die Läufigkeit und mögliche Verhaltensänderungen bei Hündinnen zu informieren, um gut auf die Läufigkeit vorbereitet zu sein.
