Eine Landseer-Hündin wird in der Regel das erste Mal zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat läufig. Allerdings kann der Zeitpunkt des Einsetzens der ersten Läufigkeit individuell unterschiedlich sein und auch von der Größe der Hündin abhängen. Größere Hunde haben meist später ihre erste Läufigkeit als kleine Hunde.
Die Läufigkeit besteht aus drei Phasen: Proöstrus, Östrus und Metöstrus. Im Proöstrus bereitet sich der Körper der Hündin auf die Läufigkeit vor und es kommt zu einer anfänglichen Schwellung der Vulva sowie einer leichten Blutung. Diese Phase kann zwischen drei und 17 Tagen andauern.
Im Östrus ist die Hündin empfängnisbereit und es kann zur Paarung kommen. Die Schwellung der Vulva ist in dieser Phase am stärksten ausgeprägt und es kann vermehrt zu Blutungen kommen. Der Östrus dauert in der Regel zwischen neun und 14 Tagen.
Im Metöstrus klingt die Schwellung der Vulva ab und die Blutungen werden schwächer. Diese Phase dauert zwischen 60 und 90 Tagen, je nachdem ob die Hündin trächtig ist oder nicht.
Es ist wichtig, während der Läufigkeit der Hündin auf eine adäquate Hygiene zu achten, da sie anfälliger für Infektionen sein kann. Auch sollte man darauf achten, dass die Hündin nicht ungewollt deckt wird, falls man keine Welpen möchte.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Läufigkeit der Hündin zu managen. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Höschen mit Einlagen, um die Blutung aufzufangen. Eine andere Möglichkeit ist die Verabreichung von Hormonpräparaten, um die Läufigkeit zu unterdrücken. Es ist jedoch wichtig, sich vor einer solchen Entscheidung ausführlich von einem Tierarzt beraten zu lassen.
Insgesamt ist die Läufigkeit eine normale und natürliche Funktion des weiblichen Hundekörpers. Mit einer entsprechenden Vorsorge und Pflege kann man der Hündin durch diese Zeit hindurch begleiten.